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Moderner Datenaustausch bei Lekkerland mit Kunden und Lieferanten

Schnell, effizient und flexibel

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Mit dem Aufbau einer neuen EAI-Service-Architektur wurde die Basis für ein erfolgreiches und noch flexibleres Omnichannel-Erlebnis der Kunden gelegt.

Kundenvorteile

Moderne, stabile, wartungsarme und performante EAI-Plattform
Digitalisierter Datenaustausch mit Lekkerland-Partnern und Lekkerland intern
Entsprechende Datenkonvertierung in die bei den Partnern und intern erforderlichen Formate
Anbindung zusätzlicher Partner jederzeit und mit geringem Aufwand 
Revisionssichere Archivierung von Finanzinformationen
Ausgangssituation

Ein Sandwich an der Tankstelle, eine Cola am Kiosk, ein Snack am Bahnhof – wenn unterwegs Hunger und Durst gestillt werden wollen, trägt Lekkerland an rund 74.500 belieferten Verkaufsstellen in vier europäischen Ländern dazu bei.


Um die Warenversorgung dieser Verkaufsstellen sicher zu stellen, werden Aufträge bei Lieferanten, Bestellungen von Kunden, Lieferavise an Kunden und elektronische Rechnungen von mehr als 1.000 Kunden und Lieferanten mit mehr als 3.500 Schnittstellen in Form von EAI-Nachrichten verarbeitet. 


Hinzu kommt der Datenaustausch sensibler Daten, wie z.B. Freischaltcodes für Prepaidkarten, deren Datenübertragung besondere Anforderungen an die Datensicherheit stellt.

Vision

Die EAI-Middleware (Axway/XIB) war „in die Jahre gekommen“ und sollte durch das SAP Process Orchestration System PI/PO abgelöst werden. Dies beinhaltete auch die Anbindung aller Geschäftspartner und erforderlichen Subsysteme an die neue EAI-Plattform einschließlich aller Konfigurationen. Dabei sollte auch eine Konvertierung/Übersetzung von Geschäftsinformationen von Lekkerland intern verwendeter Formate/Syntax in partnerspezifischer Syntax/Inhalte erfolgen.


Zusätzlich sollte der 7*24h-Support im Rahmen eines Outtasking an Arvato Systems übertragen werden und die Schnittstellen sollten intern sowohl dem SAP ERP-System als auch dem Warenwirtschaftssystem „Legmis“ in Belgien und den Niederlanden angebunden sein.

Lösung

Um all diesen Bedingungen und Anforderungen gerecht zu werden, hat Lekkerland ein Projekt aufgesetzt und im Dezember 2021 abgeschlossen, das den Aufbau einer neuen EAI-Service-Architektur auf Basis des Produktes SAP Process Orchestration (SAP PI/PO) beinhaltete. Damit wurde neben der Systemkonsolidierung der Schnittstellenlandschaft die Basis für ein erfolgreiches und noch flexibleres Omnichannel-Erlebnis der Kunden gelegt.


Die Anbindung erfolgte weitgehend zertifikatsgebunden über AS2 oder sFTP. Das im Rahmen des Projektes abgebildete Kerngeschäft von Lekkerland erstreckte sich im Rahmen der Projektlaufzeit über fünf europäische Länder (AT, CH, BE, NL, DE). Die unterbrechungsfreie EAI-Plattform ermöglichte die Anbindung beliebiger Plattformen und Technologien und umfasste mehr als 1.000 Geschäftspartner mit ca. 3.500 Schnittstellen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Das Projekt wurde in einer gemeinsamen Projektorganisation mit der Lekkerland information systems GmbH und dem bisherigen Dienstleister in einem gut 20-köpfigen internationalen Team mit dem Dienstleister Arvato Systems durchgeführt. Ca. 50 % der Umsetzung erfolgte am Arvato Systems eigenen Offshore-Standort in Malaysia, so dass unter Ausnutzung der Zeitzone nahezu rund um die Uhr an dem Projekt gearbeitet und zudem deutliche Kostenvorteile erzielt wurden.


"Zu keinem Zeitpunkt war im Projekt, weder im Innen- noch im Außenverhältnis Richtung Servicenehmer spürbar, dass hier unterschiedliche Unternehmen – Auftraggeber und Dienstleister – an der Umsetzung eines Projektzieles arbeiten. Es war, so darf man mit Fug und Recht sagen, schon ein außergewöhnliches, unternehmensübergreifendes Verständnis da, als Team wahrgenommen zu werden und gemeinsam den gewünschten Erfolg gegen alle Herausforderungen sicher zu stellen“, bestätigt Stephan Koerfers, Head of Partner Connectivity Solutions, Lekkerland information systems GmbH.

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Wie bei allen Großprojekten gab es auch in diesem Projekt verschiedene, teils konkurrierende Projektziele. Aber durch die Professionalität und Flexibilität des gesamten Projektteams wurde der Projekterfolg in time, in Quality und in Budget erreicht. Damit ist in diesem Umfeld Lekkerland für ein weiteres Wachstum gut aufgestellt.

Lekkerland

Herausforderungen

Das Thema Multiprojektmanagement und der Umgang mit zusätzlichen Kundenanforderungen und weiteren Projekten stand weit oben auf der Agenda und forderte dem internationalen Projektteam eine maximale Flexibilität ab: Während der Projektlaufzeit wurden sowohl der Hosting-Partner als auch das ERP-System gewechselt und Lekkerland bekam mit der REWE Group einen neuen Eigentümer mit all den Aktivitäten, die aus einem Merger-Projekt resultieren. Gleichzeitig wurden in diesem Kontext auch Schnittstellen harmonisiert, um in Zukunft den Wartungsaufwand zu reduzieren.


Eine weitere Herausforderung war, dass die Schnittstellenformate mit den Partnern teilweise in Verträgen festgeschrieben waren, sodass auf Seiten der Partner keine Änderungen vorgenommen werden sollten. Um Schnittstellen möglichst ohne eine Test-Involvierung der Geschäftspartner vornehmen zu können, wurde die Nachrichtenverarbeitung in zwei Schritte zerlegt. In Schritt eins wurde die Nachricht auf der Seite von Lekkerland auf ein Standard EAI-Format umgesetzt. Im zweiten Schritt erfolgte das Mapping auf das vom Kunden gewünschte Format. Dadurch, dass Echtdaten der Schnittstellen vor und hinter dem zweiten Mappingschritt automatisiert im Sinne eines Black-Box-Tests verwendet werden konnten, wurde eine hohe Qualität der umgestellten Schnittstellen bei geringem Testaufwand erreicht.

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Ralf Huchtkemper
Experte für Handel & Konsumgüter