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Omnichannel und GEO

Erfolgsduo für Peak-Zeiten im Handel?

Omnichannel und Generative Engine Optimization (GEO) - Erfolgsduo für Peak-Zeiten im Handel?
18.11.2025
E-Commerce
Handel & Konsumgüter
Omnichannel

Black Friday, Cyber Week und Co. sind für den Handel absolute Peak-Zeiten. Doch wie gelingt es, kanalübergreifend sichtbar und relevant zu bleiben – und wie verändert Generative Engine Optimization (GEO) die Spielregeln? Andreas Moos, Business Development Manager bei Arvato Systems, spricht im Interview mit dem IFH Köln über die Erfolgsfaktoren für Omnichannel und GEO im modernen Commerce 2026. 

Warum ist Omnichannel gerade zu Peak-Zeiten wie dem Black Friday so entscheidend?

In Peak-Zeiten wie dem Black Friday entscheidet die nahtlose Verzahnung aller Kanäle über den Erfolg. Kund:innen informieren sich auf Social Media, vergleichen Preise im Web, lassen sich im Store beraten oder kaufen direkt per App. Wer hier nicht kanalübergreifend präsent ist und Daten sowie Angebote synchronisiert, verliert schnell an Sichtbarkeit und Umsatz. Omnichannel bedeutet, dass Kund:innen überall dieselbe Marke erleben – mit konsistenten Preisen, Aktionen und Services. Gerade wenn das Kaufinteresse hoch ist, erwarten Konsument:innen reibungslose Übergänge zwischen Online und Offline. Händler, die das bieten, profitieren von höheren Conversion Rates und einer stärkeren Kundenbindung. 

Welche Rolle spielt Generative Engine Optimization (GEO) im Kontext von Black Friday?

Generative Engine Optimization (GEO) ist der neue Schlüssel zur Sichtbarkeit – gerade, wenn der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Kund:innen besonders groß ist. Während klassische SEO auf Keywords setzt, geht es bei GEO darum, strukturierte, KI-lesbare Daten bereitzustellen, damit Produkte in den Antwortboxen von ChatGPT, Google AI Overview oder Perplexity erscheinen. Am Black Friday suchen viele gezielt nach Deals, Empfehlungen oder Produktvergleichen – oft direkt über KI-gestützte Systeme. Wer hier mit validen Daten, klaren Nutzenargumenten und aktuellen Angeboten präsent ist, landet im Relevant Set der Kund:innen. GEO sorgt dafür, dass Händler nicht nur gefunden, sondern auch verstanden und empfohlen werden. 

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Was sind typische Fehler, die Händler in Peak-Zeiten beim Thema Omnichannel und Sichtbarkeit machen?

Ein häufiger Fehler ist, Aktionen und Bestände nicht kanalübergreifend zu synchronisieren. Das führt zu Frust, wenn ein Produkt online als verfügbar angezeigt wird, im Store aber fehlt – oder umgekehrt. Auch werden oft Social-Media-Kampagnen und Onsite-Promotions nicht aufeinander abgestimmt, sodass Potenziale verschenkt werden. Im Bereich Sichtbarkeit sehe ich häufig, dass Produktdaten nicht ausreichend strukturiert oder gepflegt sind. Ohne saubere Daten und Markup werden Produkte von KI-Systemen nicht erkannt – und erscheinen dann auch nicht in den relevanten Antwortboxen. Gerade zu Peak-Zeiten ist es wichtig, alle Kanäle und Datenquellen aufeinander abzustimmen und regelmäßig zu überprüfen.

Wie können Händler ihre Sichtbarkeit und Conversions zu Black Friday steigern?

Kurzfristig lohnt es sich, die wichtigsten Produktdaten aus der jüngsten Peak-Saison zu überprüfen: Dazu gehören aktuelle Preise, Verfügbarkeiten, Bewertungen und strukturierte Markups. Auch sollten Promotions und Aktionen in allen Kanälen konsistent ausgespielt werden – von Social Media über den Webshop bis zum Newsletter. Im Omnichannel-Setup ist es sinnvoll, Click & Collect oder flexible Lieferoptionen prominent zu kommunizieren. Wer zudem gezielt mit Social Proof (z.B. Live-Bewertungen oder Bestseller-Listen) arbeitet, kann die Conversion Rate deutlich erhöhen. Und: Monitoring nicht vergessen! Nur wer die Performance kanalübergreifend misst, kann für das nächste Jahr nachsteuern. 

Was ist dein wichtigster Tipp für Händler, die 2026 im Peak besser performen wollen?

 

Denken Sie Omnichannel und Generative Engine Optimization (GEO) zusammen – und zwar ganzjährig, nicht nur zu Peak-Zeiten. Wer seine Daten, Prozesse und Kanäle kontinuierlich optimiert, kann auf kurzfristige Peaks flexibel reagieren. Investieren Sie in saubere, kontextbezogene und KI-lesbare Produktdaten (wichtig für Mensch und Maschine) und sorgen Sie für eine konsistente Customer Experience über alle Touchpoints hinweg.

 

Nutzen Sie die Möglichkeiten von Generative Engine Optimization, um in KI-Suchmaschinen und Antwortboxen sichtbar zu bleiben. Vergessen Sie dabei nicht die sozialen Kanäle: Nutzen Sie Social Commerce aktiv, um Ihre Angebote erlebbar zu machen, Inspiration zu schaffen und Kund:innen frühzeitig in den Kaufprozess einzubinden. Die Verbindung all dieser Kanäle schafft Sichtbarkeit genau dort, wo Konsument:innen heute suchen, stöbern und kaufen – in KI-Suchmaschinen, auf Plattformen und in sozialen Feeds.

 

Und vor allem: Bleiben Sie neugierig. Die Entwicklung schreitet rasant voran – wer am Ball bleibt, sichert sich die Sichtbarkeit und Relevanz von morgen. 

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Verfasst von

Andreas_Moos
Andreas Moos
Experte für Consumer Products & Retail

Andreas Moos ist Business Development Manager mit Fokus auf Handel und Konsumgüter. Als erfahrener Gründer bringt er umfassende Expertise in E-Commerce, Omnichannel, Marketplaces und Last-Mile-Lösungen mit.