Fünf Tipps, um Content Management- und Shop-Lösung erfolgreich miteinander zu integrieren
Den Kunden glücklich machen – mit einer herausragenden Customer Journey im Online-Shop
Kunden erwarten heutzutage eine optimale Rundum-Betreuung: mit individuellen Angeboten, nutzwertigen Zusatzinformationen und einer komfortablen Abwicklung. Dafür müssen das CMS und die Shop-Lösung ideal aufeinander abgestimmt sein. Die folgende Checkliste zeigt, wie’s geht.
Es ist eine Binsenweisheit: Je zufriedener der Kunde, desto eher bleibt er seinem Anbieter treu. Doch dafür reichen Top-Produkte und -Dienstleistungen längst nicht mehr aus. Der Kunde von heute will mehr: relevanten, auf seine jeweils aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten Content und einen reibungslosen Ablauf aller Kaufaktivitäten. Für Letzteres ist eine performante Shop-Lösung mit entsprechenden Schnittstellen zum Bezahlsystem, zur Lagerverwaltung und möglichst auch zu geeigneten Analyse-Tools ein Muss. Um die Contents effektiv und agil zu steuern, braucht es ein leistungsfähiges Content-Management-System (CMS). Doch nur wenn beide Tools – CMS und Online-Shop – miteinander integriert sind, maximieren Shop-Betreiber ihren Nutzen hinsichtlich Effizienz, Nutzerfreundlichkeit und Customer Experience. Folgende fünf Tipps zeigen, worauf dabei zu achten ist.
1. Tipp: Die Vorteile eines Content Management Systems bewusst nutzen
Für eine herausragende Customer Journey unverzichtbar sind eine einfache, intuitive Menüführung und eine gleichermaßen attraktive wie informative Produktpräsentation. Und das möglichst in verschiedenen Formaten: von Texten in der jeweiligen Landessprache – Stichwort: länderspezifische Website – über Bilder und Videos bis hin zu Livestreams, Chats oder Podcasts. Mit nutzwertigem und/oder unterhaltsamen, auf die individuellen Kundenbedürfnisse angepassten Content gelingt es, Besucher für den Shop und seine Produkte zu begeistern. Insbesondere dann, wenn die Marketinginhalte – dank CMS – stets gepflegt, direkt übersetzt und personalisiert sind.
2. Tipp: Die Mehrwerte einer integrierten Gesamtlösung ermitteln
CMS- und Shop-Lösung zu integrieren, ist eine technologisch und organisatorisch komplexe Aufgabe. Schließlich müssen die Daten beider Systeme stets aktuell und ausnahmslos konsistent sein. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld darüber klar zu werden, welchen Nutzen die Integration beider Anwendungen auf Dauer bringt. Denn der damit verbundene Aufwand lohnt sich oft auch für kleinere und mittelständische Unternehmen, die ihre spezialisierten Produkte weltweit und an sehr unterschiedliche Kundensegmente vertreiben. Mit einem CMS können sie viele verschiedene länderspezifische Websites sowie Shop-Varianten optimal pflegen und sind jederzeit erreichbar. Somit ist nicht die Unternehmensgröße ausschlaggebend, entscheidend sind vielmehr die Produktvielfalt und -komplexität.
3. Tipp: Den passenden Integrationsansatz wählen: Commerce led oder Content led
Commerce led bedeutet, dass das Shop-System im Vordergrund steht: Das Frontend bildet die Struktur und Inhalte aus dem Webshop wie Siteaufbau, Navigation, Header oder Footer ab. Aus dem CMS fließt ergänzender Content ein.
Beim Content-led-Ansatz hingegen ist das CMS technisch führend, das Frontend spiegelt also Websiteaufbau, Navigation, Header, Footer etc. des CMS wider. Ergänzende produktrelevante Informationen kommen aus dem Shop-System.
Die Commerce-led-Integration ist die aktuell am meisten genutzte Variante. Sie ist besonders dann geeignet, wenn der Shop per se strukturierte Detail- und Übersichtsseiten bereitstellen soll, um Artikel umfassend darzustellen: mit Bildern, Beschreibungen, Preisen, Größen, Konfigurationsmöglichkeiten und dergleichen.
4. Tipp: Die Mitarbeiter frühzeitig einbeziehen
Was bei jedem komplexen IT-Projekt zwingend notwendig ist, das gilt auch hier: Das Unternehmen sollte die betroffenen Mitarbeiter frühzeitig ins Boot holen. Bei der Integration von Shop-Lösung und CMS gehören dazu in der Regel das Marketing-Team, der E-Commerce-Bereich und der Vertrieb. Dem Marketing geht es etwa darum, überzeugende Aussagen zum Kundennutzen, werbewirksame Bilder und Video-Clips oder Storytelling-Formate einzubinden. Der E-Commerce-Bereich sowie der Vertrieb hingegen denken eher in Produktlisten und Preisen. Beiden ist es wichtig, auf umfangreichen Produktdetailseiten jede Produktspezifikation darzustellen und den direkten Kaufabschluss mit nur wenigen Klicks zu ermöglichen. Nur wenn alle Seiten von Beginn an involviert sind und ein gegenseitiges Verständnis entwickeln, ist es möglich, die teilweise widersprüchlichen Anforderungen und Wünsche weitestgehend in Übereinstimmung zu bringen.
5. Tipp: Nutzerfreundlichkeit und Corporate Identity gleichermaßen bedienen
In einem ersten Schritt sollten Unternehmen gemeinsam mit einem erfahrenen Dienstleister mögliche Systeme hinsichtlich ihrer Eignung evaluieren, vergleichen und letztendlich eine Auswahl treffen. Daran schließen sich die technische und inhaltliche Konzeption der erforderlichen Komponenten an. Großen Wert sollte man dabei auf die Konzeption der Customer Experience legen. Schließlich sollen sich die Kunden im Shop wohlfühlen und ihn gern besuchen. Ganz entscheidend dafür sind unter anderem Nutzerführung, Usability und Barrierefreiheit. Dennoch darf die technische Realisierung nicht zu Lasten der Marke gehen. Selbst auf den Unterseiten muss der Besucher die Marke und damit seinen Anbieter wiedererkennen und positiv verankern. Daher unterliegt das Design der Webshops den CI-Guidelines – und zahlt somit auf die Marke ein.
Selbstverständlich sind Onlinehändler frei in ihrer Entscheidung, den gesamten E-Commerce mit nur einem System zu betreiben. Etwa, indem sie produktspezifische Inhalte in ihrem CMS vorhalten. Oder dadurch, dass sie redaktionellen Content aus ihrer Shop-Lösung heraus veröffentlichen. Wirklich effizient ist das jedoch in vielen Fällen nicht. Es ist daher genau zu prüfen, ob sich nicht mit einer integrierten CMS-Shop-Lösung die Vorteile beider Tools nutzen und damit die Kundenbindung und Geschäftsergebnisse verbessern lassen. Ein erfahrener IT-Dienstleister kann dabei wertvolle Unterstützung leisten – zumal der Blick von außen vor einer gewissen Betriebsblindheit schützt. Der Dienstleister sollte agile Methoden zur Entwicklung einsetzen und sowohl zu Private- als auch zu Public-Cloud-Lösungen beraten. Ebenso wichtig sind Application Management und ein kundenfreundlicher Support. Dann wird der Shop-Betreiber erfolgreich sein und die Customer Experience seiner Kunden mittels Integration von CMS und Shop-System signifikant und nachhaltig verbessern.